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Die Plotbunnys
Wie alles begann
25.07.2020
Auf dem Weg von Much nach Hause hoppelte ein kleiner grauer Bunny auf der Straße mitten im Wald. Ich hielt an. Er machte Männchen. Ich ging zu ihm. Er hoppelte mir entgegen und ließ sich ohne Probleme hochheben. Was tun? Der kleine Kerl gehörte ganz offensichtlich nicht in den Wald. Ich habe ihn also in den Fußbereich des Beifahrersitzes gesetzt und mitgenommen.
Die Suche nach den Besitzern verlief leider, oder zum Glück, im Sande. Und so blieb er erstmal übers Wochenende. Wie sich rausstellte hatte das Schlappohr ganz genaue Vorstellungen von seinem Zuhause. Draußen? Im Garten? Never! Er beschlagnahmte lieber das Sofa. Da er brav auf die Toilette in den viel zu kleinen Käfig ging, den wir Samstagabend noch schnell organisiert hatten, durfte er frei im Erdgeschoss laufen, nachdem wir alles bunnysicher gemacht hatten.
Montag waren wir dann beim Tierarzt. Der Kleine hatte über 50 Zecken mit aus dem Wald gebracht, die zum großen Teil rund um die Augen saßen. Dienstag waren wir nochmal dort. Die Augen hatten sich entzündet. Er ließ sich die Salbe ohne Probleme geben, lag auf dem Sofa und war insgesamt so nett, dass der Familienrat beschloss: Er bleibt.
Wir tauften ihn auf den Namen Muffin Marauder.
Muffin und Donut
Ein Bunny ist kein Bunny
Wir suchten einen Kumpel für Muffin und fanden eine Anzeige. Es wurden einige Kaninchenjungs verkauft, die freie Wohnungshaltung kannten und stubenrein waren. Der Papa war ein Zwerglöwenköpfchen, die Mutter ein Riesenkaninchen. Als wir den kleinen Kerl abholten, hatten wir drei schwarze Flauschbällchen zur Auswahl. Ich habe den mitgenommen, der mir zur Begrüßung erstmal in die Schnürsenkel biss. Als wir mit dem Miniflausch im Transportkorb die Wohnung verließen, verabschiedete sich die Verkäuferin mit den Worten. "Ich weiß welchen sie da haben. Es liegen gerade alle friedlich und schlafen. Sonst tobt da noch ein kleiner Teufel und nervt alle anderen."
Den kleinen Bunny tauften wir auf den Namen Donut Donotgood und sein Name ist Programm. Jeden Tag lässt er sich neuen Dummfug einfallen und hält alle hier auf Trab. Dabei ist er aber so lieb, schmusig und begeistert von allem, dass niemand ihm wirklich böse sein kann. Dank ihm haben jetzt alle Außenkanten der Wände Kantenschoner. Er frisst sonst die Tapete. Auf den Teppich müssen wir genauso aufpassen, wie auf das Schuhregal im Flur. Donut liebt es, Teppichfransen oder Schnürsenkeln abzubeißen. Zum Glück frisst er sie nicht. Gefahr besteht also nur für unsere Schuhe und den Teppich, nicht für ihn.